Da wir die meisten unserer Geräte selbst entwerfen und bauen, gibt’s von Zeit zu Zeit einen Shining Shadows Werkstattermin, bei dem kaputte Geräte repariert werden und auch ganz neue Geräte entstehen. Für unsere Sommershows wollen wir natürlich gut gerüstet sein, deshalb werden die Feuer-Requisiten nun wieder auf Herz und Nieren geprüft. Beim regelmäßigen Sicherheitscheck werden veraltete und abgenutzte Teile ausgetauscht und lockere Schrauben wieder festgezogen.
Sicherheit hat bei uns oberste Priorität, denn wir kennen das Risiko beim Spiel mit dem Feuer und wollen uns und unser Publikum so gut wie möglich schützen. Immer wieder sehen wir leider Auftritte von Kollegen, die es damit nicht ganz so ernst nehmen und den Respekt vor dem Feuer verlieren. So können Unfälle passieren, die vermieden werden könnten. Safety first! Das ist ein wichtiges Grundprinzip, das für alle Feuer-Artisten gelten sollte.
Wie entstehen Feuer-Requisiten?
Man nehme: Metallrohre, Kevlar, Schrauben, Bohrmaschine, Schraubenzieher, Tennisband und noch einige andere Dinge.
Wer Feuer-Requisiten bauen möchte, muss sich vorher darüber klar werden, wie er damit spielen möchte, denn je nach Einsatzgebiet können unterschiedliche Formen und Gewichtungen nötig sein. Manchmal ist es wichtig, dass ein Gerät genau ausbalanciert ist, schwerer oder leichter ausfällt, besonders schnell zu brennen beginnt oder eine schöne Stichflamme erzeugt.
Ist man sich über diese Faktoren im Klaren, dann kann man mit dem Design beginnen, welches bei uns meist in der Hand von Traude liegt. Was man dann braucht, ist vor allem Erfahrung, das richtige Werkzeug und Fingerspitzengefühl.
Unser Tipp: Im Zweifelsfall immer eine Schraube mehr als weniger verwenden, denn diese können sich beim Üben und Herunterfallen des Requisits auch einmal lösen. Die Art des Kevlars und wie straff dieses gewickelt wird, sind später ausschlaggebend dafür, wie schnell und wie stark ein Gerät brennt. Nach jahrelanger Erfahrung haben wir den Dreh raus.